Fahrplanfeine Umlegung
Ein Suchverfahren wird fahrplanfein genannt, wenn alle Fahrten der ÖV-Linien mit ihren genauen Abfahrts- und Ankunftszeiten berücksichtigt werden.
Fahrplanfeine Verfahren eignen sich zur Umlegung und zur Kenngrößenberechnung, wenn für das untersuchte ÖV-Angebot ein Liniennetzplan und ein detaillierter Fahrplan vorhanden sind. Sie berücksichtigen die Koordinierung des Fahrplans und garantieren auf diese Weise sehr genaue Ergebnisse bei der Kenngrößenberechnung.
Das fahrplanfeine Verfahren ermittelt für jede Quelle-Ziel-Relation Verbindungen und unterstellt bei der Suche, dass die Reisenden über Fahrplaninformation verfügen und ihren Zugangszeitpunkt passend zur Abfahrt der ersten ÖV-Linie wählen. Über einen Suchwiderstand kann der Benutzer schon während der Suche auf differenzierte Weise Einfluss auf die Art der gefundenen Verbindungen nehmen. Für die Verbindungssuche werden zwei Varianten (Branch & Bound-Suche und Kurzwegsuche) angeboten, die unterschiedliche Kompromisse zwischen Umfang der Alternativen einerseits und Speicher- und Rechenzeitbedarf andererseits darstellen.
Die vom Suchverfahren ermittelten Verbindungen werden bei der Verbindungsvorauswahl anhand allgemeiner Kriterien noch einmal dahingehend untersucht, ob manche von ihnen qualitativ deutlich unterlegen sind und gelöscht werden können.
Bei der Verbindungswahl wird die Nachfrage gemäß einem der oben genannten Modelle auf die verbleibenden Alternativen aufgeteilt. Wahlweise kann die Eigenständigkeit der Verbindungen mit berücksichtigt werden.
Hinweis: Im Verzeichnis C:\Users\Public\Documents\PTV Vision\PTV Visum 2025/Examples finden Sie ein Anwendungsbeispiel zu diesem Thema. Das Beispiel PuT Capacity Restrained/Timetable-based zeigt die Anwendung und Wirkung der Kapazitätsbeschränkung in der fahrplanfeinen ÖV-Umlegung. |